Hypnose1 - mind-spirit

Direkt zum Seiteninhalt

Hypnose1

Wissenswertes

Hypnose - Traum oder Wirklichkeit?

Immer noch winken viele Menschen ab, wenn von Hypnose die Rede ist. Film und Fernsehen tragen ihren Teil dazu bei, wird doch in manchen Fernsehserien suggeriert, Menschen könnten durch Hypnose dazu veranlasst werden, Dinge zu tun, die sie normalerweise nicht tun würden.
Dabei haben moderne bildgebende Verfahren in den letzten Jahrzehnten eindeutig die neurobiologischen Effekte zeigen können. Trotzdem begegnen gerade viele Mediziner der Hypnose oder auch der Hypnotherapie mit ausgeprägter Skepsis. Werden körperliche Erkrankungen durch diese Verfahren beeinflusst oder sogar zum Verschwinden gebracht, sprechen Mediziner von Placebo-Effekt oder nehmen eher an, dass die vergangene medizinische Bahandlung mit zeitlicher Verzögerung doch noch gewirkt hat.

Indem du lediglich auf das Wasser starrst, wirst du keinen Ozean überqueren.

Rabindranath Tagore


Wir sind spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen und nicht menschliche Wesen, die eine spirituelle Erfahrung machen.

Williges Jäger



Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.

Eleanor Roosevelt




Ein edler Mensch wird Grund und Anlass in sich selbst suchen, der niedrige jedoch sucht sie in anderen

Konfuzius



Halte dir jeden Tag dreißig Minuten für deine Sorgen frei, und in dieser Zeit mache ein Nickerchen.

Abraham Lincoln



Um wertvolle Dinge zu sehen, brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die große Menge nicht sieht.

Laotse


Sei die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest.

Gandhi


Hypnose ist ein vertrauensvoller Dialog entweder mit dem Hypnotiseur oder mit sich selbst. Geführt durch den Behandler (oder durch die eigene innere Stimme) entspannt sich der Klient (Patient) und blendet das Alltagsgeschehen weitgehendst aus. Eine tiefe Entspannung mit der Konzentration auf sich selbst ermöglicht eine Wahrnehmungs-Erweiterung, die im wachen Zustand kaum möglich ist. So ist es in diesem Zustand durchaus möglich, sich an Dinge zu erinnern, die im wachen Zustand vergessen waren.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass 96% unseres Selbst unbewusst sind und 4% das ausmachen was wir sind. Dementsprechend könnte es doch interessant sein, diese 96% zu erkunden. Ein möglicher Weg dazu ist die Hypnose oder die Selbsthypnose.

Im Zustand der Trance (tiefe Entspannung / Hypnose) wird das Ego (das Bewusstsein) ein "wenig überlistet". Was ist damit gemeint? Unser Bewusstsein ist so konditioniert, dass es an Dingen die es kennt festhält, auch dann, wenn sich das nicht unbedingt positiv für uns auswirkt. Dieses Verhalten gründet in der Befürchtung: "wenn Dinge verändert werden, dann könnte es ja schlimmer werden, also bleibe ich lieber da, wo ich bin". In der hypnotischen Entspannung wird das Bewusstsein beruhigt, so dass die permanente Aufmerksamkeit nach außen nachläßt. Dadurch entsteht die Möglichkeit, die Wahrnehmung nach innen zu lenken und Wege zu entdecken, die im normalen Bewusstseins-Zustand nicht sichtbar waren.

Moderne Hypnotherapeuten, wie z.B. der Amerikaner Milton Erickson, gehen davon aus, dass eine hypnotherapeutische Behandlung flexibel sein muss, ausgerichtet auf den Menschen und nicht nach festen Kriterien. Ein Beispiel:
Erickson wurde einmal zu einem psychisch kranken Patienten gerufen, der auf dem Boden herumkroch und nur lallende Laute von sich gab. Erickson imitierte den Patienten, indem er ebenfalls auf dem Boden herumkroch und in unverständlichen Silben sprach. Nach einiger Zeit sah Erickson dem Patienten plötzlich in die Augen und fragte: "Wie geht es Ihnen eigentlich?" Dann redete er weiter in den unverständlichen Lauten. Der Patient hielt einen Moment inne, blickte den Therapeuten an und sagte in klarer Sprache: "Ach, mir geht es gut."
Ein guter Ansatz, um an das eigentliche Ich heranzukommen, auch wenn die Psyche z.Zt. anders reagiert.

Die grundlegende Idee der Hypnotherapie liegt in einer offenen Sicht des Menschen. Nichts ist endgültig, alle Möglichkeiten stehen offen, und alle Lösungen liegen in jedem selbst.

Manchmal ist es sinnvoll, vergessenes wieder hervorzuholen, so wie die Psychotherapie nach Freud es verlangt. Das liegt daran, dass Gefühle eine enorm wichtige Rolle spielen. Abgespeicherte Gefühle in Verbindung mit erlebten Situationen, können im Laufe der Zeit sogar körperliche Erkrankungen auslösen. Erinnert man sich in der Trance an dieses auslösende Ereignis, kann man es mit dem heutigen Wissen und Verstehen neu bewerten und somit Ursachen auflösen, das Ereignis verliert an Kraft und Heilung wird möglich.

Es gibt die unterschiedlichsten Ansätze, wie Hypnose und Hypnotherapie auf körperlicher und psychischer Basis helfend eingreifen kann. Dabei können innerliche Bilder, Zustände oder Gefühle heilsam sein. Überraschend ist immer wieder eine körperliche Genesung, obwohl der Mensch als nicht weiter behandelbar galt.
Joachim Faulstich schreibt in seinem Buch "Heilendes Bewusstsein":
Die Klinik-Psychotherapeutin Karin Görz berichtet von mehreren Fällen, in denen die Hypnotherapie half, die Folgen von Schlaganfällen zu lindern oder sogar vollständig zu beheben.
Ein junger Mann (ende 30) konnte nach einem Schlaganfall seine linke Körperhälfte nicht mehr wahrnehmen, die Fähigkeit zu lesen, schreiben oder rechnen waren verlorengegangen, sein ganzer Intellekt hatte gelitten. In der Hypnose führte die Therapeutin den Patienten in einen inneren Raum der Ruhe, in dem es ihm nach und nach gelang auch die linke Seite wieder zu sehen. Unmittelbar danach besserten sich seine Werte, seine intellektuellen Fähigkeiten kehrten zurück. Selbst die Lähmungen besserten sich.
Ein anderer Patient ( 60 jährig ) konnte nach einem Schlaganfall weder gehen noch stehen. Der Mann hatte Jahrzehnte in einer Sternwarte gearbeitet und interessierte sich für Astronomie und alle damit in Zusammenhang stehenden Fragen. Nachdem die Therapeutin ihn in Hypnose in einen inneren Raum geführt hatte, forderte sie ihn auf, gedanklich in den Weltraum zu fliegen und dort zu spüren, wie sich Schwerelosigkeit anfühlt. Nachdem sie den Mann wieder zurückgebracht hatte, geschah etwas völlig Unerwartetes: Der Mann stand aus seinem Rollstuhl auf und stand etwa eine halbe Minute schweigend da. Dann setzte er sich wieder. Was er erlebte, darüber wollte er im Moment nicht reden.

Hypnose kann unser Inneres offensichtlich auf eine wohltuende Weise berühren. Dabei ist es egal, ob wir uns hypnotisieren lassen, oder ob wir uns selbst in einen Trance-Zustand versetzen.

zurück


Zurück zum Seiteninhalt